Montag, 12. Oktober
12:00 Uhr
Eröffnung der Aktionswoche
„Spur der Erinnerung“
Kirche St. Maria, Tübinger Str. 36
Anbringen eines Transparents mit dem Schriftzug „Spur der Erinnerung“ und anschließend kurze Lesung, Dauer ca. 20min
14:30 Uhr
Wissenschaftliches Symposium
„Euthanasie“ – Umgang nach 1945
Neue Gefährdungen heute?
ein Symposium mit Dr. B. Kepplinger, Universität Linz, Th. Stöckle M.A., Gedenkstätte Grafeneck, Dr. M. Wunder, Evang. Stiftung Alsterdorf, Hamburg
Ort: Plenarsaal des Gemeinderates, Rathaus Stuttgart, Themen: NS-„Euthanasie“ im Kontext der Verwaltung, Umgang mit der NS-„Euthanasie“ in der Nachkriegszeit, Umgang bioethischer Fragestellungen in der Vergangenheit und heute, Träger: Landeshauptstadt Stuttgart, Projekt „Spur der Erinnerung“ und Gedenkstätte Grafeneck,
Einladung Symposium NS-Krankenmorde
20.15 Uhr
Theaterhaus Stuttgart, Siemensstraße 11
Erinnern reicht nicht
Inklusion statt Integration
für alle Menschen mit und ohne Behinderungen!
Ein offenes Wort von Mona Weniger*, M.A. (USA) Mona Weniger arbeitet seit 14 Jahren für die Integration/Inklusion von Menschen mit und ohne Behinderungen. Das Erinnern an die Schandtaten und das Töten von Menschen mit Behinderungen im Nationalsozialismus ist ein sehr guter Anfang zum Umdenken – aber reicht nicht aus. Wir müssen viel weiter, tiefer, schärfer analysieren, visionär denken und handeln. Die Vereinten Nationen haben bereits 2006 mit der UN-Behindertenrechtskonvention eine inklusive Gesellschaftsstruktur für Menschen mit und ohne Behinderungen verankert. In Deutschland trat sie am 27.3.2009 in Kraft. Wir alle lassen, auch durch unsere gut gemeinten integrativen Bemühungen, die Parallelgesellschaften der Ausgesonderten, der so genannten Sonder- und Behinderteneinrichtungen, weiterhin bestehen. Die gängige Praxis der Integration braucht notwendig eine Überprüfung und Änderung hin zu einem bewusstseinsbildenden Prozess der Inklusion. Was können wir in unseren eigenen Umfeldern umgestalten, damit die an den Rand Gedrängten, Kranken, Alten und die so genannten Behinderten, ihr Potential gesellschaftlich beitragen können? Die Konvention gibt einklagbare Rechte, z.B. auf ein inklusives Bildungssystem ein Leben lang und erweitert die finanziellen Möglichkeiten durch das „Persönliche Budget“ (§ 17 Abs. 2-4, Neuntes Sozialgesetzbuch) . Mona Weniger bleibt nicht in der Kritik stecken, sondern stellt Perspektiven, Spuren und erste Modelle aus der „Inklusiven Kunst“ und der künstlerischen Ausbildungs- und Arbeitswelt vor.
* Mona Weniger, M.A. (U.S.A.) New York University, ist Gemeinwesenarbeiterin und AnStifterin zu inklusiven Welten.
Veranstalter: Theaterhaus und Die AnStifter
Bezirksrathaus Degerloch, Große Falterstraße 2
Montag, 12. Oktober 2009
„Wir leben gern!“
Bilderausstellung von Schülern der Karl-Schubert-Schule (Schule für pflegebedürftige Kinder) und Märchenerzählerin Sigrid Baumann-Senn
>> weiter zum Dienstag, 13. Oktober
letzte Aktualisierung: 2009-10-12